Jedes Abschiednehmen von einem geliebten Menschen verändert uns und unser Leben, nichts ist mehr so, wie es einmal war, und manchmal kennen wir uns selber nicht mehr. Trauer über den Verlust erleben, aushalten und durchleben zu müssen, fordert viel von uns. Die Gefühle wechseln zwischen Schmerz, Verzweiflung, Einsamkeit, Ohnmacht, Wut und Sehnsucht.
Durch die Maßnahmen zum Schutz vor Corona, konnte dieses Abschiednehmen oft nicht mehr in der gewohnten Form statt finden.
Was für Angehörige oft sehr schmerzhaft war, dass sie nicht oder nur erschwert am Bett sitzen zu konnten. Dass die Teilnahme an der Trauerfeier nicht in der üblichen Form oder gar nicht möglich war und die Umarmungen und die Nähe zu anderen Menschen fehlt.
Dies alles kann die Trauer erschweren und belasten.
Trauer beginnt aber nicht erst mit dem Tod. Trauer ist Teil des Abschiednehmens für die, die gehen, und für die, die zurückbleiben. Wir trauern über den Verlust von Menschen, die uns viel bedeuten. Daher sind Tränen kostbar, erlaubt und heilsam.
Im Erinnern an das Erlebte und Verlorene, im Durchleben der verschiedenen Gefühle und Stimmungen, können sich Schritt für Schritt heilsame Kräfte entfalten.
Trauer wird zu einem Weg, der sich entwickelt, während man ihn geht.
Wir laden Sie ein, Wege durch Ihre eigene Trauer hindurch zu suchen, zu gehen, auszuhalten und sich ermutigen zu lassen.
Wir möchten Sie ermutigen uns telefonisch zu kontaktieren, damit wir Sie begleiten können in Ihrer Trauer.
Zuhören, Dasein, mit aushalten – auch am Telefon, vielleicht könnte das für Sie hilfreich sein.
Telefon: 0751 95 12 99 00
Nach dem Verlust eines geliebten Menschen ist es für Trauende nicht einfach, wieder in den „Alltag“ zurückzufinden. Trauer braucht Zeit und Trauer braucht Worte. Der Austausch mit anderen Trauernden kann dabei hilfreich sein. Wir bieten mit unserem Seminar Trauernden die Möglichkeit, sich im geschützten Rahmen einer Gruppe mit anderen auszutauschen, sich wesentlichen Fragen zu stellen und neue Schritte in ein verändertes Leben zu wagen. Teilnehmer können das Verständnis von Menschen in ähnlichen Situationen erfahren und miteinander ins Gespräch kommen.
Die Trauergruppe findet zweimal im Jahr an sechs Abenden statt. Die bis zu 10 Teilnehmenden melden sich verbindlich an. Der nächste Kurs startet im Oktober 2024.
Plakat Trauergruppe 2024
Ausgebildete und erfahrene Trauerbegleiterinnen leiten die Gruppe.
Wir bitten um eine persönliche Anmeldung über das Hospizbüro.
Trauer braucht Zeit und oft auch die Möglichkeit, erzählen und sich ausdrücken zu können. Wir bieten Ihnen in unserer Einzelberatung an, dass Sie über Gefühle und Gedanken sprechen können. Dass Sie sich erinnern, Fragen stellen, klagen und Tränen zulassen können …
Es kann manchmal hilfreich sein, sich in einem geschützten Rahmen zu öffnen, zu reflektieren und sich durch eine erfahrene Trauerbegleiterin ein Stück auf der Suche nach dem individuellen Weg zurück ins Leben begleiten zu lassen.
Gerne stehen wir Ihnen hierfür zur Verfügung. Unsere Beratung ist kostenfrei. Terminvereinbarung bitte über das Hospizbüro.
Treffpunkt Hoffnungsschimmer
Sie haben einen lieben Angehörigen verloren.
Abschied nehmen, das Vergangene zu akzeptieren, sich mit dem Verlust auseinanderzusetzen, das ist ein schmerzlicher und langer Prozess.
Mit diesem Angebot möchten unsere ehrenamtlichen Trauerbegleiterinnen einen kleinen Hoffnungsschimmer anbieten.
Bei einem Café-Nachmittag mit anderen Betroffenen können in einer schönen und warmen Atmosphäre Begegnungen und Gespräche entstehen.
Nicht alleine sein, sich austauschen, merken, dass andere vieles ganz ähnlich erleben und dann gestärkt und ermutig weitergehen, das wünschen wir den Trauernden.
Durch Impulstexte und -gedanken wird das Treffen gestaltet.
Das Trauer-Café findet in der Regel jeden 3. Montag im Monat von 14 – 16 Uhr statt.
Wir freuen uns, wenn Sie sich angesprochen fühlen.
Genaue Informationen bekommen Sie über unser Büro 0751 95 12 9900 oder über das Handy 017049 33 294
Plakat Trauer-Café ab Juli 2024
Ehrenamtliche geschulte Trauerbegleiterinnen laden Sie herzlich ein!
Es braucht keine Anmeldung, kommen Sie einfach vorbei.
Weiter Informationen finden Sie unter Aktuelles.
Seit dem 7. Oktober 2019 gibt es eine Selbsthilfegruppe in Ravensburg, für Angehörige und nahe Freunde die mit dem Suizidtod eines geliebten Menschen (weiter-)leben müssen. Alle, die dem Verstorbenen nahe standen, bleiben mit ihren widersprüchlichen Gedanken und Gefühlen zurück.
Mit einem verständnisvollen Miteinander wollen sich Betroffene gegenseitig stützen und begleiten, verstanden werden und verstehen.
Teilnehmen kann jeder, der betroffen ist, unabhängig davon, wie lange der Suzid schon zurück liegt,. Die Teilnahme ist kostenlos.
Treffpunkt: in der Regel jeden 1. Montag im Monat um 19:30 in den Räumen der Ambulanten Hospizgruppe Ravensburg e.V.
Wir bitten wir um Anmeldung!
Kontakt: Anita Wodarz 0751 55 76 837 – Betroffene Mutter
Michaela Scheffold-Haid 0751 95 12 99 00
Selbsthilfegruppe Suizid-Hinterbliebene
Unterstützt werden wir von der AGUS Selbsthilfeorganisation
www.agus-selbsthilfe.de